Start in unsere Reise: Tour durch Europa


Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Griechenland
13. Februar - 23. Februar 2019


Los geht's - mit Startschwierigkeiten ;)

Wir starten unsere Reise im schönen Holzgerlingen am Mittwoch, den 13. Februar 2019. Der Tag beginnt mit einer letzten Bus Vorführungstour für meine Familie und einer sehr emotionalen Verabschiedung. Danach geht es weiter zu Jannis' Familie, mit der wir noch frühstücken und bei der wir noch Wasser auffüllen und unsere Touren-Ski schweren Herzens doch noch auspacken, weil wir einfach zu schwer sind - wir dürfen leider nur max. 3,5 Tonnen schwer sein. Nachdem alles verstaut ist und auch diese Seite der Familie emotional verabschiedet wird fahren wir unter heftigem Winken los - endlich ist es soweit! 
Denken wir. Jannis merkt, dass er die einzige (!) Jacke die er mitnehmen wollte bei meiner Familie vergessen hat. Wir fahren zurück, holen die Jacke, eine erneute emotionale Verabschiedung folgt und wir fahren los. Noch schnell zu Scholli's unsere die Woche davor vergessene Stirnlampe und Mütze abholen, sich auch hier nochmal emotional verabschieden und los. 
Wieder falsch. Eine WhatsApp Nachricht von Papa: "Eure Kreditkarte ist gerade doch noch angekommen!" Also wieder zurück, die dritte emotionale Verabschiedung, aber dann wirklich - wir fahren los!!!

Unser erstes Ziel ist München. Hier müssen wir ein wichtiges Zollpapier für den Iran abholen, ein sogenanntes Carnet de passage. Ohne das können wir mit dem Auto nicht in das Land einreisen, weil der Iran die Sorge hat wir könnten unser Auto dort verkaufen. Wir müssen bis spätestens 15.30 Uhr beim ADAC sein. Durch das mehrmalige Umdrehen sind wir aber spät dran: um 15.40 Uhr rollen wir am ADAC vor. Zum Glück hat die Dame mit den Papieren am Eingang auf uns gewartet, wir haben das Carnet -puh! 
Wir beschließen erstmal etwas essen zu gehen. Währenddessen meldet sich Nico, Jannis Bruder der in München lebt, bei uns und fragt, ob wir den Abend nicht noch bei ihnen bleiben möchten. Da wir sowieso noch einkaufen und Gas tanken müssen und es bereits anfängt dunkel zu werden beschließen wir, dass das eine gute Idee ist. Wir machen zusammen mit Freunden Raclette und schlafen die erste Nacht unserer Reise tatsächlich nicht im Bus - sondern bei Nico und Caro auf dem Sofa! :)

Am nächsten Morgen starten wir pünktlich um 7 Uhr um nicht in den Münchner Berufsverkehr zu kommen. Kurz vor Salzburg geht Jannis die Vignetten für Österreich und Slowenien kaufen. Er kommt wieder und eröffnet mir, dass wir unsere Kreditkarte an der Tankstelle in München vergessen haben - nicht im Ernst! Wir rufen an, sie ist tatsächlich gefunden worden. 
Also, nochmal fast zurück auf Anfang. Um 13.00 Uhr am 14. Februar sind wir wieder in München.
Aber was soll's! Wir haben unsere Kreditkarte wieder und jetzt kann es WIRKLICH los gehen. Nach einer kurzen Pause am Chiemsee fahren wir durch bis Kroatien, wo wir uns im Dunkeln einen Platz zum Schlafen suchen. Wir finden nur einen verwaisten Campingplatz und so stellen wir uns dank dem Tipp eines Anwohners auf einen Parkplatz fast direkt am Meer.

Die Reise beginnt - jetzt wirklich

Wir wachen am nächsten Morgen bei Sonne und Meeresrauschen auf. So haben wir uns den Beginn unserer Reise vorgestellt! Wir frühstücken am Wasser und fahren dann entlang der kroatischen Küsten gen Süden. Auf der Strecke sehen wir ein Schild zu den Plitvicer Seenplatten. Jannis hat schon mal gehört, dass sie sehr schön sein sollen also fahren wir spontan einen kleinen "Umweg". Im Gegensatz zur Küste ist das Wetter im Inland nicht so gut, es ist viel kühler, zum Teil liegt sogar Schnee am Straßenrand und es ist bewölkt. Die Plitvicer Seen und Wasserfälle sind aber toll und wir verbringen schöne Stunde beim Wandern durch den Nationalpark. 

Zurück am Auto beschließen wir wieder an die Küste zu fahren - genau die richtige Entscheidung! Die kroatische Küste ist der absolute Hammer! Wir sind beide absolut begeistert, haben beide selten bis nie so eine tolle, gut ausgebaute Straße direkt entlang einer Küste mit so wundervollen Ausblicken gesehen. Wir genießen die komplette Fahrt, halten immer wieder für Fotos an. Am späten Nachmittag kommen wir in der schönen Stadt Zadar an. Wir machen eine Tour durch die Altstadt und genießen den lauen Abend. Im Dunkeln suchen wir einige Kilometer weiter nach dem nächsten Schlafplatz. Auch hier gibt es zwar tausende Camping Möglichkeiten, aber alle haben zu. Wir sind nicht nur in der Neben- sondern in der Nicht-Saison hier!Mit riesigem Glück finden wir nach einigen Versuchen einen Mann, der uns in (s)einen Campingplatz (am Meer!) lässt - umsonst. Die meisten Campingplätze bereiten sich nämlich gerade mit Bauarbeiten auf die Saison vor und da stören wir wohl nicht.

Bei strahlendem Sonnenschein geht es am nächsten Tag weiter. Nachdem die Küste so wundervoll ist entschließen wir, den kompletten Weg durch Kroatien an der Küste entlang zu fahren. In fast jedem Hof sehen wir Spanferkel in Kaminen, eine Spezialität in Kroatien. Wir kommen bis Omìs, wo wir tatsächlich ein richtig betriebsbereiten Campingplatz finden. Wir stehen wieder direkt am Wasser und genießen den Spätnachmittag draußen mit Bier, Aperol Spritz und Meerblick - herrlich!

Am nächsten Tag kommen wir an schwimmenden Gärten voller Obst und Gemüse vorbei. Der Anblick erinnert uns an die schwimmenden Inseln im Inle See in Myanmar. Kurz danach durchquert Bosnien und Herzegowina unsere Strecke entlang der Küste - eine EU-Außengrenze. Zum Glück ist der Grenzübergang bei Neum überhaupt nicht kompliziert. Ähnlich wie im Kleinwalsertal trennt das Land die kroatische Küste in zwei. Wir tanken bei unserem kurzen Aufenthalt in Bosnien und Herzegowina, da der Sprit hier günstiger ist als in Kroatien. Danach überqueren wir erneut die Grenze nach Kroatien und kurze Zeit später dann auch die Grenze nach Montenegro. Hier wird schon etwas detaillierter kontrolliert, wir haben aber keine Probleme.

Wir beschließen durch Montenegro "nur" durchzufahren, natürlich auch an der Küste entlang. Wie ein Hufeisen verläuft die Strecke anfangs, man hat Blick auf Wasser und hohe Berge, wirklich schön. Die Straßen sind zwar gut aber sehr kurvig und wir kommen eher langsam voran. Um an die albanische Grenze zu kommen fahren wir etwas ins Landesinnere. Es ist dunkel und die Straße zur Grenze ist voller Schlaglöcher und "in the middle of nowhere." Als wir an der Grenze (hinter Viernhof) ankommen stehen wir Schlange, viele Albaner haben die gleiche Idee. Glücklicherweise kommen wir auch hier gut durch. 

Wir fahren nach Albanien ein und sehen schon gleich zu Beginn, dass das Land ärmer ist als seine Nachbarn. Slum-ähnliche Häuser und enge Gassen, wir überlegen wo wir schlafen können. Da Navi zeigt uns einen Campingplatz in der Gegend an. Wir fahren einen Hügel mit Schotterpisten hoch, glauben beide das wir falsch sein müssen und hier keine Übernachtungsmöglichkeit sein kann. Kurz bevor wir umdrehen wollen sehen wir ein Schild "Parkhotel Markut + Camping". Das Tor ist offen, wir fahren rein. Es steht kein einziges Auto da aber Licht brennt und ein Mann kommt raus. Jannis steigt aus und fragt auf Englisch ob wir hier übernachten können. Der Mann versteht weder Englisch noch Deutsch und so einigen sich die beiden mit Händen und Füßen darauf, dass wir für 5 Euro hier stehen bleiben dürfen - top!

Am nächsten Morgen schauen wir uns das Gelände näher an. Wir werden zwar erst von den beiden Hausgänsen böse angefaucht und verfolgt, ein Mitarbeiter des Hotel scheucht sie aber weg und unterhält sich dann noch eine Weile mit uns. Er sagt uns, dass die ersten Touristen normalerweise erst frühestens im März kommen und sie bis dahin auch noch alles auf Vordermann bringen. Er ist sehr freundlich, macht für uns sogar extra das Wasserspiel im Garten an. Wir genießen noch kurz den Ausblick und machen uns dann auf den Weg durch Albanien.

Wir entscheiden diesmal durch das Inland zu fahren, zum einen um direkter nach Griechenland zu kommen und so kommen wir wirklich auch mal ins Hinterland. Es ist zum Teil wirklich krass zu sehen wir groß die Unterschiede zwischen benachbarten Ländern sind. Die meisten Städte in Albanien sind wie große Dörfer, noch nicht gut ausgebaut oder modern. Es fahren nicht nur Autos sondern auch Pferdekarren durch die Gegend. Außerhalb der Städte dominieren Landwirtschaft, einfache Häuser und leider vor allem auch Müll das  Bild. Albanien kann kein funktionierendes Müllsystem haben, so unfassbar viel Müll wie wirklich überall herumliegt. Das tut einem in der Seele weh. Wie das wohl wäre wenn sie Mitglied in der EU würden? Verrückt ist aber, dass jeder zweite Hof eine Autowäscherei ist! So haben wir das noch nie gesehen. Alle 200m steht einer mit laufendem Wasserschlauch und wartet auf Kundschaft. 
Und wir sehen das allererste deutsche Auto unserer bisherigen Reise in Albanien, mitten in einem Ort überholt uns hupend ein Auto mit deutschem Kennzeichen - ein Böblinger! Nicht zu glauben!

Wir genießen die Fahrt durch's Land und sind erstaunt und begeistert vom Wechsel der Landschaften, Kulturen und Verhältnisse innerhalb von nur wenigen hundert Kilometern. Das ist in Europa wirklich einzigartig und macht es zu so einem faszinierenden, tollen und vor allem abwechslungsreichen Kontinent!
Wir kommen vorbei an wunderschönen Ausblicken von schneebedeckten Bergen vor klarem Wasser und erreichen gegen Spätnachmittag die griechische Grenze. Wieder eine EU-Außengrenze. Diesmal werden wir genauer kontrolliert. Jannis muss in die Station um unsere Pässe und Fahrzeugpapiere zu zeigen, danach schaut ein Beamter in unser Auto rein. Auf der Balkanroute ist das zur Zeit normal, die Angst ist da, dass Flüchtlinge über diesen Weg ins Land kommen. Alles läuft aber glatt und wir sind in Griechenland, unserem ersten Etappenziel!

Erstes Etappenziel erreicht - wir sind in Griechenland

Wie immer um diese Zeit müssen wir uns um einen Schlafplatz kümmern. Und wir haben richtig Hunger! Wir finden natürlich keinen (offenen) Campingplatz, kommen aber in eine lebhafte Stadt namens Kozani voller Restaurants, Bars und vor allem Cafés, Konditoreien und Bäckereien! Ich hätte das in Griechenland niemals erwartet, aber dieses Land liebt Kaffee, Kuchen, Waffeln, Crèpes, Süßigkeiten und Co! Es gibt wirklich an jeder Straßenecke entsprechende Angebote. 
Nachdem wir einmal durch die Stadt und die angrenzende Vorstadt gefahren sind, aber keinen geeignetten Platz gefunden haben parken wir etwas außerhalb unseren Bus und spazieren nach dem langen Fahrtag durch die Stadt auf der Suche nach einem Restaurant. Wie gut es tut mal die Beine zu vertreten! Wir finden ein richtig süßes kleines, liebevoll eingerichtetes Restaurant in dem es Mezze gibt - so etwas wie die spanischen Tapas. Die total nette Bedienung/Besitzerin des Restaurants übersetzt uns die rein griechische Speisekarte. Wie cool es ist, wenn alles so lokal ist  und man das Menü mal nicht versteht!
Wir bestellen griechisches Bier und natürlich griechischen Wein und bekommen viele leckere Mezze. Sie gibt uns dann noch einen Tipp auf welchem Parkplatz wir am besten die Nacht verbringen können (da Freistehen in Griechenland wie auch in Kroatien eigentlich komplett verboten ist).

Am nächsten Morgen fahren wir schon um 6.30 Uhr los, um nicht doch noch erwischt zu werden. Wir fahren nach Thessaloniki, machen eine Tour durch die Altstadt und holen uns Frühstück bei wiederum sehr netten Griechen in einem kleinen Café. Uns fällt auf, wie unglaublich viele Straßenhunde es hier gibt.
Wir beschließen wieder ans Meer zu fahren, bei dem bombastischen Wetter muss das einfach sein. Wir fahren nach Chalkidiki, wo es Drillings-Halbinseln gibt. Den ersten Arm, Kassandria umfahren wir, essen unser Frühstück am Strand bei glasklarem, türkisfarbenem Wasser und halten immer wieder an schönen Plätzen. Kassandria ist die touristischste der drei Halbinseln, wovon wir aber nichts merken. Wir sind die einzigen hier! Trotzdem beschließen wir auf den zweiten Arm zu fahren, der noch ursprünglicher sein soll. Außerdem gehen von dort Bootstouren zum dritten Arm, auf dem der Berg Athos mit den weltbekannten Klöstern steht.Als wir auf die Halbinsel kommen merken wir gleich, dass wir hier noch tausendmal einsamer sind. Alle Anbieter für Bootstouren haben zu, kein Mensch in Sicht. Die Halbinsel ist stark bewaldet und es kommt uns gefühlt alle halbe Stunde ein Auto entgegen. Wir finden traumhafte, einsame Buchten. An einer überlegen wir stehen zu bleiben, sind uns aber unsicher. Wir fahren weiter und weiter, Serpentine um Serpentine und es kommt: nichts.
Wir haben Hunger und brauchen einen Stellplatz. Ich sehe auf der Karte, dass 17 km später ein Dorf kommt. Die 17 km kommen uns wie Stunden vor. Von oben sehen wir das Fischerdorf am Meer liegen. Wir fahren rein und es ist menschenleer. Egal in welche Seitenstraße wir fahren, nichts. Bei der gefühlt dritten Durchquerung sehen wir einen Mann vor einer Bar. Wir fragen ihn, ob wir bei ihm essen können. Er verneint, sagt uns aber ein Restaurant drei Straßen weiter, das offen haben soll. Als wir hinkommen und die Tür öffnen ist ein Mann gerade beim Aufräumen. Er erzählt uns, dass er eigentlich immer schon um 17.00 Uhr aufmacht, aber heute verschlafen hat - es ist 17.30 Uhr. ;) Das ganze Dorf sei auf einem dreitägigen Ausflug da im Winter hier nichts los sei und viele Gäste würden heute eh nicht kommen. 
Er bietet uns an, uns Spaghetti oder gebratene Kartoffeln zu machen, wenn wir gleich essen wollen, da Ofen und heißer Stein erst noch Zeit bräuchten um aufzuheizen. Wie nett! Wir entscheiden erst unseren Stellplatz zu suchen und dann wieder zu kommen. Er sagt uns wir sollen uns doch einfach auf den Dorfplatz stellen - wieder direkt am Meer. Gesagt, getan! Und was für ein toller Ausblick uns erwartet: grandioser, schneebedeckter Berg hinter dem Meer bei aufsteigendem Vollmond. Wir fotografieren, richten uns ein, kaufen beim jetzt auch offenen lokalen Supermarkt noch ein und gehen dann bei dem netten Mann essen. Das Lokal ist voller Einheimischer, die rauchen und Glücksrad schauen. Es gibt keine Speisekarte, der Wirt erzählt uns auf Deutsch was es heute zu essen gibt. Wir verbringen einen netten Abend unter Einheimischen, essen lecker und trinken einen speziellen, aber auch sehr leckeren griechischen Wein, der nach Pinienharz schmeckt. Leider haut mich ein Migräne-Anfall komplett aus den Socken, sodass wir nicht mehr den auf dem Tresen stehenden, selbst gebrannten griechischen Schnaps probieren können - echt schade!

Kurze Zwischenbemerkung: insgesamt treffen wir in Griechenland viele, besonders ältere Leute, die etwas Deutsch sprechen. Einige sprechen uns einfach so auf der Straße an. Sie alle berichten, dass sie in Deutschland gearbeitet haben und sind Deutschland gegenüber positiv eingestellt. 

Am nächsten Tag fahren wir von der Halbinsel runter weiter in Richtung türkischer Grenze nach Kavala. Nach mehreren Tagen ohne Dusche möchten wir gerne auf einen Campingplatz und finden im Internet auch drei, die offen haben sollen. Offen, wie wir bald danach feststellen sollten, heißt aber noch lange nicht "betriebsbereit". Die Sanitäranlagen sind verdreckt und auch sonst sieht nichts wirklich aufgeräumt aus. Immerhin gibt es ein (geschlossenes) Restaurant mit Terrasse am Meer in das man sich setzen kann. Wir bleiben und verbringen den Rest des Tages dort. Nach einer Nacht geht es am nächsten Tag auf einen Rundgang durch Kavala's schöne Altstadt inklusive leckerem griechischen Mittagessen mit Meerblick. Abends fahren wir einen eigentlich geschlossenen Campingplatz an. Der Sicherheitswart sieht uns und öffnet zum Glück sein Tor - wir können bleiben. Hier verbringen wir zwei Nächte und gemütliche Tage zusammen mit einer süßen Hundefamilie, an denen wir Allerlei erledigen.

Es ist wirklich verrückt, wir haben bisher bis auf einen anderen Camper aus der Schweiz noch keinen anderen Touristen auf der Reise gesehen! Für die Campingplätze ist das vielleicht blöd, dafür kann man aber unbehelligter Freistehen und was noch viel besser ist: man bekommt mehr "das wahre Leben" vor Ort mit und somit in Kontakt mit den Einheimischen.

Es ist jetzt Samstag, der 23. Februar, heute wird der Tag der Grenzüberquerung zur Türkei. Es ist kalt, wir haben Sturmböen von 85 km/h und den ersten Eiszapfen am Auto.
Vom Campingplatz aus führt uns unser Navi in Richtung Grenze. Nach einiger Zeit kommen wir auf immer kleinere und schlechtere Wege, immer mehr Schlaglöcher und dann überquert ein übergelaufener Bach den Weg - wir können nicht richtig sein. Zu spät! Hinter uns gehen Blaulicht und Sirene an, die griechische Polizei! Wo kamen die denn jetzt her?! Wir halten an, die Polizisten fragen nach unseren Papieren und was wir hier machen. Uns wird schnell klar was sie denken: weißer Transporter, Schleichwege zur Grenze... Flüchtlinge an Bord. Wir erklären, dass wir uns selbst verirrt haben und das so nicht gewollt war. Sie checken unsere Papiere und wollen in den Wagen schauen, glauben uns dann aber und sagen, dass wir ihnen bis zur Autobahnausfahrt hinterher fahren sollen damit wir den Weg finden - peinlich! Aber die beiden sind sehr nett und so finden wir dann doch noch den richtigen Weg. 

Es geht mit Vollgas in Richtung türkischer Grenze - Asien, wir kommen!!!

Hier gibt's die Bilder zur Geschichte
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