Einstieg in den Transkaukasus: Georgien


Batumi, Mestia, Kutaissi, Sairme, Bordschomi, Tbilisi, Gudauri, Sighnaghi
16. März - 02. April 2019


Ein fulminanter Start in Georgien - Batumi

Wie jedes Mal wenn wir an eine Grenze fahren sind wir gespannt was passiert. Wir öffnen das Fenster, um mit dem ersten Beamten zu sprechen. Er fragt wem das Auto gehört, Jannis steht als Besitzer im Fahrzeugschein. Ich muss aussteigen und zu Fuß über die Grenze gehen. Das hatten wir so noch nie. Auch anderen Autos geht es so, wir vermuten damit sie den Überblick behalten wer kontrolliert wurde und wahrscheinlich auch aus Effizienzgründen. Ich laufe über mehrere Rolltreppen durch ein großes Gebäude, durch die Fenster sehe ich immer wieder wie Jannis verschiedenen Beamten die Türen zu unserem Bus aufmachen muss. Keine wirklich tiefer gehende Kontrolle, mit dem türkischen Beamten beginnt er sogar einen netten Smalltalk, als der von unserer Reiseroute hört. Ich werde im Gebäude zur Aus- und wieder Einreise kontrolliert und der erste Schritt nach Georgien beginnt mit einem sympathischen "Welcome to Georgia!" des georgischen Beamten. So müssten alle sein. :)
Draußen warte ich nur kurz, dann rollt Jannis vor und wir können ins Abenteuer Georgien starten.

Schon verrückt, wie sehr man sich nach nur 3 Wochen in einem Land eingelebt hat und wie "fremd" man sich kurz danach im nächsten Land fühlt. Man hat in dieser Zeit gelernt "wie der Hase läuft", fühlt sich wohl und kennt sich ein bisschen aus. Obwohl "das neue Land" nur wenige Kilometer entfernt ist, ist alles neu, man muss sich zurechtfinden und sehen was man darf und nicht darf. Aber genau das macht das Ganze ja so spannend!

Das Wetter ist mittlerweile richtig bescheiden. Alles ist grau und es regnet, als wir die ersten Straßen Richtung Batumi fahren. Uns fallen gleich mehrere Dinge auf: wir kommen von einem orientalisch geprägten in ein "sowjetisch" geprägtes Land, die Straßen sind schlechter als in der Türkei und der Verkehr noch chaotischer.

Als wir nach Batumi rein fahren suchen wir zunächst nach einem Hostel, dass Marc uns empfohlen hat. Die Parksituation ist aber so schlecht, dass wir beschließen weiter zu suchen. Wir sind in der Rush Hour unterwegs, die Straßen sind verstopft und wir sehen keine Möglichkeit zu halten. Bei dem Wetter sieht einfach alles mies aus! Wir fahren raus aus der Stadt in das nächste Dorf. Der Campingplatz, der im Navi eingezeichnet war existiert nicht und auch sonst sieht der Ort mehr als trostlos aus. Was nun? Nochmal einen Blick ins Navi, vielleicht gibt es doch einen geeigneten Parkplatz in Batumi selbst. Wir finden einen und fahren zurück - Gott sei Dank, das war die richtige Entscheidung (was wir in dem Moment natürlich noch nicht wissen).

Wir kommen am Parkplatz an und er ist tatsächlich perfekt gelegen: an der Uferpromenade, fußläufig zur (Alt-)Stadt und bewacht - Jackpot! Da es schon spät ist richten wir uns nur kurz ein und machen uns auf den Weg in die Stadt. Es regnet noch leicht, aber diesmal tut es den Anblicken keinen Abbruch. Wir biegen in die erste Straße ein und sind begeistert: tolle alte Gebäude, geschmackvolle Beleuchtungen, schönes Flair. Und dann haben wir richtig Glück: intuitiv laufen wir in die beste Barstraße der Stadt (zumindest sind wir davon überzeugt). Eine total individuell gestaltete Bar nacheinander, von Craft Beer über Weinproben gibt es alles. Wir beschließen sofort, dass wir erst etwas essen gehen und danach auf jeden Fall nochmal hier her kommen.

Wir finden ein lokales Restaurant und bestellen die Klassiker Georgiens: Katschapuri (Teig mit Käse (und Ei) in jeglichen Variationen, Achtung gehaltvoll!), Auberginen mit Walnusspaste (mmhhhh!!!), ein Fleischgericht für Jannis und natürlich: einen Liter "Draft Wine" - ja, in Georgien wird das so serviert.
Auch hier haben wir es gut angetroffen, denn wir haben eine Gruppe Männer am Nachbartisch, die uns nach und nach mit einer wirklich tollen georgischen Tradition bekannt machen: einen "Toast" aussprechen.
Wenn jemand in Georgien anstoßen möchte, muss er sagen wofür er dankbar ist, also worauf er anstoßen möchte. Der Toast muss von Herzen kommen, denn die Georgier glauben, dass er in den Himmel geht und nur dann erfüllt wird, wenn "der da oben" spürt, dass es ernst gemeint war. (Einzige Ausnahme ist der Toast, wenn man mit Bier anstößt. Hier muss man genau das Gegenteil von dem sagen, was man sich wünscht. Ein Beispiel war "Ewige Gesundheit für Putin!" - die Menschen fühlen sich von Russland noch immer besetzt (zumindest was wir mitbekommen haben), daher war hier genau das Gegenteil gemeint.)
Im Laufe des Abends und mit jedem Glas Wein mehr werden die Trinksprüche länger und lauter, irgendwann stehen drei Männer gleichzeitig auf und wollen einen Toast sprechen. Wir bestellen noch ein Glas von dem trüben, hellen Getränk das die Männer am Nebentisch trinken und erfahren, dass so georgischer Weißwein aussieht.

Gut gelaunt verlassen wir das Restaurant und gehen in die Barstraße. Nach einem Abstecher in der Craft Beer Bar laufen wir an der "Wine Garage" vorbei. Die Bar sieht aus wie ein verrücktes kleines Wohnzimmer und der Besitzer steht zufällig davor und lädt uns auf eine Weinprobe ein. Wir kommen mit und erleben die coolste Bar, die wir kennen. Unterschiedlichste Menschen sitzen hier, es wird auf Instrumenten gespielt und wir bekommen eine Einführung in die traditionelle georgische Weinherstellung inklusive Tasting. Wir probieren diverse, wirklich einzigartige Weine, die wir bei uns so nicht kennen und bekommen dazu noch Käse, der selbst ganz anders sind. Einer davon ist beispielsweise in Rotwein eingelegt. Die Wine Garage bietet nur "Organic Wines" an und legt dabei großen Wert auf die traditionelle Herstellungsweise.
Wir verbringen einen wirklich tollen Abend hier, lernen diverse Menschen kennen und genießen die außergewöhnliche Atmosphäre. Der Laden ist mini-klein und es passiert so viel. Wir lernen an diesem Abend Avetis kennen, einen Tennistrainer aus Batumi. Jannis und er wollen eventuell gegeneinander Tennis spielen und wir tauschen Nummern aus. Als um 2 Uhr nachts die Wine Garage zumacht, machen wir uns auf den Weg zum Bus. Kurz vor dem Abzweig hören wir laute Musik aus einem Café kommen. Wir schauen rein und der ganze Laden tanzt! Das lassen wir uns nicht entgehen und so tanzen wir mit den Locals, bis wir morgens um halb 4, 4 sehr fröhlich zum Bus zurückkommen. Was für ein perfekter erster Abend in diesem für uns neuen Land. :)

Als wir spät am nächsten Tag aufwachen regnet es in Strömen. Ein guter Vorwand, den ganzen Tag im Bett zu bleiben. Wir stehen nur auf, um in einem Künstlercafé frühstücken zu gehen und eine georgische Handykarte zu kaufen. Danach chillen wir im Bus, bis wir uns abends nochmal auf den Weg in die Stadt machen. Wir gehen sehr lecker essen und uns ist jetzt schon klar, dass wir vom georgischen Essen alles probieren wollen. Dieser Abend wird gediegener und wir machen uns nicht allzu spät auf den Rückweg. Kurz bevor wir am Bus sind hält ein Auto mit zwei Männern neben uns an. Sie laden uns auf ein Glas Wein zu sich nach Hause ein. Wir hatten im Reiseführer davon gelesen, dass es in Georgien durchaus normal ist von wildfremden Menschen eingeladen zu werden, aber da es schon relativ spät ist und wir noch etwas müde vom Vorabend sind, sind wir uns nicht sicher und lehnen ab. Die Männer versuchen es noch mit einer Einladung zu Kaffee, aber wir verabreden uns letztendlich lose für den Folgetag und tauschen Nummern aus.

Der nächste Tag bringt strahlenden Sonnenschein und so machen wir uns mit den Longboards auf, um die Uferpromenade abzufahren. Es ist herrlich am Meer, die Sonnenstrahlen tun gut. Batumi ist eine Stadt mit krassem Wachstum, an allen Ecken und Enden wird (überdimensional) gebaut und es gibt viel moderne, architektonisch interessante Gebäude. Auf einem Turm mit Blick über die Promenade essen wir Frühstück und Mittagessen gleichzeitig. Wir fahren über die Parks zurück und kommen an der Tennisanlage vorbei. Avetis ist mit seinen zwei Söhnen auf dem Court. Besonders der jüngere der beiden ist total angetan von unseren Skateboards und so verbringen wir die nächsten Stunden mit ihnen auf dem Tennisplatz. Wir verabreden mit Avetis, dass wir mit ihm und einem verrückten Japaner, den wir auch bei unserem ersten Abend in der Wine Garage kennengelernt haben am nächsten Tag einen Ausflug zu machen. Jannis und ich wollen davor noch eine Runde Tennis spielen. Avetis hat einen Abendessen-Tipp für uns zu dem er uns sogar fährt und sagt er würde später wahrscheinlich in die Wine Garage gehen.
Der Tipp ist super und wir schlemmen mal wieder an den frisch zubereiteten georgischen Gerichten mit unzähligen Kräutern. Mittlerweile könnten wir das Food-Blogging starten, so viele unterschiedliche Sachen probieren wir auf dieser Reise. Die Georgier bestellen sich nie jeder ein eigenes Gericht, sondern viele kleine, die auf den Tisch gestellt und geteilt werden. Eine tolle Art des Essens wie wir finden, und so ist auch unser Tisch wieder prall gefüllt.

Frisch gestärkt gehen wir in die Wine Garage und auch dieser Abend steht dem ersten in nichts nach.
Lauter crazy Leute mit anderen Instrumente als beim letzten Mal sind dort und wieder kommt man mit neuen Leuten ins Gespräch. Selbst als ein sehr stark betrunkener Mann in den Laden kommt und die Situation fast zu eskalieren droht bleiben die Georgier cool, bieten ihm sogar etwas umsonst an und der Japaner klärt die Lage sachlich und ruhig. Beeindruckend, das alles mit anzusehen. Später ist es dann soweit, Jannis und ich sprechen unseren ersten Toast nachdem ein georgischer Seemann einen wirklich emotionalen Toast auf uns gesprochen hat. Und wir probieren zum ersten Mal DEN georgischen Schnaps, Chacha, der wie Grappa schmeckt. Diesmal bleiben wir sogar bis nach 2 Uhr.

Leicht verkatert rollen wir den Tag darauf auf unseren Skateboards zum Tennisplatz. Nach einer guten Stunde spielen können wir auf der Anlage duschen und zu unserem gemeinsamen Ausflug starten. Avetis und der verrückte Japaner sind gerade dabei ein Tourist-Business aufzubauen und so werden wir schon während des Tennisspielens gefilmt und auf Instagram veröffentlicht. Wir fahren mit Avetis Auto und lernen die georgische Fahrweise hautnah kennen. Jetzt verstehen wir, warum hier so unglaublich viele Unfallwagen herumfahren. Ich habe irgendwann so Angst, dass ich etwas sagen muss - das hat zum Glück geholfen (Kommentar von Avetis am Anfang des Trips: "Why are you putting on a seatbelt?!").
Wir besichtigen eine historische Brücke und einen schönen Wasserfall, haben aber (zum Glück) nicht genug Zeit um bei einem Weinhaus zu essen, dass sehr touristisch aussieht. Dafür verabreden wir uns für den Abend auf dem Fischmarkt. Man kauft den frischen Fisch auf dem Markt und lässt ihn dann in einem Restaurant braten. Wir teilen uns zu viert ein Festmahl und als Avetis uns später zurück fährt bedanken wir uns sehr bei ihm für diese Einführung.
Batumi spiegelt, bis auf Tbilisi, den Rest des Landes nicht wieder. Außer vielleicht im Sommer, wenn hier eine Strandbar nach der anderen aufmacht, hat die Stadt nichts anderes zu bieten als andere Städte auch. Aber wie immer sind es die Erfahrungen, die man macht und die Menschen, die man trifft, die einen Ort besonders machen. Und so war es bei uns in Batumi.

Ohne Allrad kommen wir nicht zum Ziel - Mestia

Wir wissen noch nicht so recht, wie weit wir an diesem Tag kommen wollen als wir aus Batumi wegfahren. Überall am Straßenrand sind Schweine, Kühe, Pferde und Hunde, als wäre das ganze Land ein einziger Bauernhof. Die Hunde hier sehen meist gepflegt aus, Mensch und Tier scheinen in diesem Land sehr in Einklang miteinander zu leben - wie schön. Außerdem sehen wir sehr viele Autos mit deutschen Aufschriften: Handwerker-Autos, deutsche Werbung, etc. Jetzt wissen wir, wo unsere alten Autos landen.
Wir steuern auf Mestia zu, eine Ortschaft in den Bergen, die bekannt ist für ihre Wehrtürme. Bei unserem Mittagsstopp vertilgen wir die Reste des Festmahls vom Vorabend, bevor wir uns in immer steileren Serpentinen den Berg hinauf arbeiten. Wir kommen vorbei an der größten Staumauer im Kaukasus und sehen immer wieder Schreine am Straßenrand, an denen halbleere Alkohol-Flaschen abgestellt sind. Womöglich eine Art Opfergabe?
Das gute Wetter ermöglicht uns tolle Blicke in das Gebirge rund um Mestia, in dem unter anderem 5.000m hohe Berge stehen. Erst im Dunkeln kommen wir in Mestia an. Die Wehrtürme sind schön bestrahlt und wir fahren eine kleine Tour durch die Ortschaft, bevor wir uns auf einen Platz am Park stellen. Beim Abendessen in einem cool gestalteten Bistro wird gleich klar, welche Touristen hierher kommen: Bergsteiger und Skifahrer. Auch wir würden gerne eins von beiden am nächsten Tag machen. Ein Deutscher gibt uns ein paar Infos zu den Bedingungen und wir beschließen am nächsten Morgen früh aufzustehen, um alle Optionen zu haben.

Der Skiverleih macht, genau wie die Pisten, um 10 Uhr auf und ab 13 Uhr soll es schon sulzig werden. Daher ziehen wir es vor, zwar zum Skigebiet zu fahren, dort aber ein bisschen zu wandern und die Aussicht zu genießen. Nach einer Weile werden die Straßen bergauf aber so matschig und voller tiefer Furchen, dass wir nicht weiterkommen und rückwärts die Straße zurück rollen müssen. Fast unten angekommen werden wir von einem österreichischen Landrover angehupt, der wissen will warum wir nicht hochfahren. Das österreichische Paar hat eine ganz ähnliche Reiseroute wie wir vor uns und wir blockieren fast die komplette Straße, um uns von Auto zu Auto zu unterhalten.
Auf dem Rückweg sehen wir uns noch ein bisschen die Umgebung an, da zum Wandern noch zu viel Schnee liegt. Dann müssen wir die gleiche, schwierige Straße zurück, von der wir am Vortag gekommen sind. Wir schaffen es bis Kutaissi, allerdings mal wieder erst im Dunkeln und bei starkem Regen. Wir wollen dank eines Tipps unterhalb des bekannten Gelati Klosters außerhalb der Stadt parken, aber ohne Sicht finden wir keinen geeigneten Platz und Aussicht haben wir eh keine. Also fahren wir leicht verzweifelt wieder zurück nach Kutaissi, wo wir letztendlich unterhalb der Bagrati Kathedrale schlafen.

Sairme - Ein ganzes Thermalbad für uns allein

Auch der nächste Tag bringt bescheidenes Wetter als wir in Richtung der heißen Quellen von Sairme fahren. Zumindest sind heiße Quellen an so einem verregneten Tag nicht ganz verkehrt. Wir nutzen die Stadt aber nochmals für Einkäufe und füllen unsere Vorräte auf einem lokalen Markt voller frischem Obst, Gemüse und Kräutern auf. Von einem Bäcker kaufen wir Brot aus dem traditionellen Tone-Ofen. Das Brot wird noch im Teig-Zustand an die Wand des runden Steinofens geklebt und geht dort auf. Am Ende hat das Brot eine längliche Schiffsform.
In Kutaissi erleben wir eine typischere georgische Stadt, die leider arm und zum Teil sehr heruntergekommen ist. Die Menschen leben von der Hand in den Mund und verkaufen das, was sie haben auf der Straße. In einer anderen Bäckerei holen wir uns von den Kuchen noch einen Zuckerschock und können dann frisch gestärkt los fahren.
Durch tolle, verhangene Felsformationen mit immergrünen Pflanzen und entlang eines Flusses fahren wir zum Kurort. Wir finden das "Spa and Thermal Bath", was zu unserer Überraschung menschenleer ist. Wir entspannen im heißen Wasser und genießen die wundervollen Blicke im Außenpool. Als wir später im Innenbecken noch ein bisschen Wasserball spielen (wenn man alleine ist geht das ja ;)), kommt eine große Schulgruppe in das Bad gelaufen. Die Guides erzählen uns, dass an diesem Tag ein Austausch zwischen zwei Städten in Georgien stattfindet und er die Schüler gerade herumführt. Wir sind die Attraktion im leeren Bad und sind jetzt sicher auf der ein oder anderen Facebook-Seite eines georgischen Schülers beim Baden zu sehen. ;)
Tiefen-entspannt und sauber machen wir uns auf die Weiterreise nach Bordschomi, die leider wenige Meter später endet. Die Straße ist komplett gesperrt, wir vermuten, dass der Pass noch zu verschneit ist. Also heißt es auch diesmal: die ganze Strecke wieder zurück fahren. Bevor wir das machen füllen wir unseren Wassertank noch mit Kanistern voller gutem Quellwasser. Auch die Einheimischen holen sich ihr Wasser oft an diesen Wasserstellen.

Bordschomi - Ein kurzes Intermezzo

Bordschomi ist nicht sehr weit von Sairme und im ganzen Land sehr bekannt für sein schwefelhaltiges Heilwasser. Wir kommen wie immer spät an, gehen nur noch essen und wollen am nächsten Tag die Stadt erkunden.
Wir starten im Bordschomi-Park, in dem man die Originalquelle sowie die frühere Abfüllstation des Mineralwassers sehen können soll. Der Park entpuppt sich als sehr enttäuschend, es gibt nichts zu sehen und wir gehen nach einer Viertelstunde wieder. Weiter geht es zum Bordschomi-Charagauli Nationalpark, wohl eine der schönsten Natur-Gegenden Georgiens. Leider sind wir zur falschen Jahreszeit da, die Straße ist schwierig und die Wanderwege nicht offen, also entscheiden wir kurzerhand und etwas enttäuscht, in die Hauptstadt Tbilisi durchzufahren.

Eine interessante Stadt - Tbilisi

Dank des Tipps eines Campers aus dem Reiseführer parken wir hoch oben über der Stadt an einem kleinen Badesee.
Nachdem wir den Bus am Folgetag etwas auf Vordermann gebracht haben, parken wir am frühen Nachmittag um auf einen Parkplatz im Zentrum und erkunden die Stadt. Wir machen einen tollen Spaziergang entlang des Prachtboulevards, setzen uns dort in eine Kirche und schauen dem Treiben zu. Die Menschen in Georgien sind insgesamt viel religiöser und man kann andere Rituale, zum Beispiel das Küssen von Heiligenbildern beobachten. Wir laufen durch Hintergassen in die Altstadt und finden auch hier super süße, individuell gestaltete Cafés. Ich habe schon gesagt, wenn ich in Deutschland ein Café aufmachen wollen würde, würde ich mir hier Inspirationen dafür holen.
Über steile enge Gassen kommen wir zur Festung oberhalb der Stadt, von der man tolle Blicke auf die andere Seite der Stadt hat, die auf Steilklippen gebaut ist. Von da laufen wir in eine Schlucht mit schwefelhaltigem Wasser, die in das bekannte Bäderviertel übergeht. Wir überlegen auch diese, meist unterirdisch gebauten Bäder auszuprobieren, doch als wir den trotz Nebensaison herrschenden Andrang sehen entscheiden wir uns dagegen. Wenn man ein ganzes Thermalbad für sich hatte braucht man nicht unbedingt nochmal eins mit tausenden Touris teilen. Auf dem Weg zum Abendessen finden wir einen Wine & Cheese Verkaufsladen und probieren uns ein wenig durch. Den Abend lassen wir dann in einem Restaurant mit live Jazz Musik in der Altstadt ausklingen.

Am nächsten Tag müssen wir in die iranische Botschaft wegen unseres Visums, doch leider gibt es keine Neuigkeiten und wir werden auf Freitag vertröstet (es ist Montag). Also machen wir uns auf den Weg in die Berge, denn wir wollen auf jeden Fall noch Skifahren!

Auf der Strecke halten wir an der bekannten Festung Ananuri und finden unterhalb an einem großen Flussbett einen schönen Parkplatz für die Nacht. Als Jannis zum Brunnen geht um Wasser zu holen unterhält er sich mit zwei Polen, die gerade angekommen sind und nach einem Schlafplatz suchen. Sie sind zu fünft im Auto für eine Woche in Georgien unterwegs.
Als Jannis gemütlich im Bus sitzt und ich gerade aus der Dusche komme klopft es an unserem Bus. Zwei der Polen stehen vor der Tür und laden uns ein, mit ihnen am Lagerfeuer zu essen und zu trinken. Das können wir natürlich nicht abschlagen, also ziehen wir uns warm an und gehen "auf ein Bier" zu ihnen. Dabei bliebt es an einem Abend mit Polen natürlich nicht und wir werden direkt zu Chacha, Wein und Bier eingeladen, sie wollen uns sogar von ihrem Essen abgeben. Eigentlich wollen wir noch kochen, daher lehnen wir ab, aber es wird ein lustiger Abend und wir fallen nachts ohne gekocht zu haben ins Bett.

Gudauri - ein grandioser Skitag

Nach einem gemütlichen Morgen fahren wir weiter in die Berge nach Gudauri. Auf dem Weg sehen wir kilometerlange Schlangen von LKWs, die warten müssen, bis sie in diese Richtung weiterfahren dürfen. Die Grenze zu Russland ist von hier nicht mehr weit, aber die Straßen sind so eng und steil, dass die LKWs entweder nur von oben, oder von unten durchfahren dürfen. Am frühen Nachmittag kommen wir bei strahlendem Wetter in Gudauri an und haben tolle Blicke auf den wunderschönen großen Kaukasus. Wir finden einen super Parkplatz mit Aussicht und machen eine kleine Tour durch den Ort. Wir klappern verschiedene Skiverleihe ab, trinken Kaffee und heiße Schokolade auf einer der Hüttenterrassen und sehen viele Paraglider, die die Hänge hinab schweben.
Nachdem wir Ski, Schuhe und Stöcke für den nächsten Tag ausgeliehen haben laufen wir zurück zum Bus und hören schon von weitem Musik von unserem Parkplatz kommen. Als wir am Bus sind sehen wir, dass ein Daimler auf dem Parkplatz steht und dahinter einige Männer tanzen. Wir sind noch nicht mal ganz am Bus, da sehen sie uns und winken uns rüber, wir sollen dazu kommen. Wir zeigen an, dass wir noch kurz die Ski verräumen und dann kommen, aber die ersten zwei sind schon bei uns am Auto und warten so lange, bis wir auch wirklich mitkommen.
Wir hatten eigentlich vor, heute weder ein Glas Wein noch sonst etwas zu trinken, aber wir haben die Rechnung ohne die Georgier gemacht: schon haben wir beide den ersten Plastikbecher (halbvoll!) mit Chacha in der Hand. Hier wird der Schnaps pur getrunken, man kann danach noch einen Schluck Wasser oder Cola nehmen. Jannis bekommt noch russischen Schinken und als wir sagen wir können auch noch was bringen wird vehement abgelehnt: "ihr seid eingeladen und danke, dass ihr mit uns feiert!" So sind die Georgier. :) Und wehe man trinkt sein Glas leer. Sobald der letzte Schluck genommen ist wird der Becher wieder gefüllt.
Die Gruppe Männer sind vier Bauarbeiter und ein Ingenieur, die auf einem Projekt in Tbilisi arbeiten. Nur der Jüngste kann wirklich Englisch, und trotzdem verstehen wir uns und haben jede Menge Spaß. Alle sind total fröhlich und herzlich. Wir lernen richtig tolle georgische Musik kennen (vor allem die Band Bani) und tanzen auf dem Parkplatz. Einer der Männer nimmt mich hoch und schleudert mich wie wild durch die Gegend.
"Zum Glück" müssen die Männer nach einer Weile aufbrechen, da sie noch am Abend zurück in Tbilisi sein müssen - wer weiß wie lange das sonst noch so weitergegangen wäre. Bevor sie gehen spricht der Jüngste aber noch einen Toast auf uns, den wir natürlich voll und ganz erwidern.
Glücklich gehen wir zurück zum Bus. Wir laden sofort die georgische Musik, zu der wir gerade getanzt haben herunter, hören sie rauf und runter und tanzen beim Kochen durch den Bus.

Früh am nächsten Morgen stehen wir bei tollstem Sonnenschein auf - endlich Zeit für's Skifahren! Wir haben einen Traumtag erwischt, die Pisten sind super präpariert, die Ausblicke grandios und es sind kaum Leute da, wir müssen nie anstehen. Wir genießen jede Abfahrt und entscheiden uns spontan, bei diesem tollen Wetter auch einen Paragliding Flug zu machen. Wann hat man nochmal so einen mega Blick auf den großen Kaukasus? Wir verabreden uns mit dem Anbieter auf 13 Uhr und eine dreiviertel Stunde später schweben wir in der Luft. Was für ein hammer cooles Gefühl! Alles ist ruhig, man gleitet dahin, weiß gar nicht wo man zuerst hinschauen soll und wenn der Pilot ein paar Tricks macht steigt das Adrenalin.
Mit vielen Glücksgefühlen starten wir danach in die zweite Hälfte des Skitages. Wir lernen beim Lift zwei deutsche Mädels kennen, die abends zurück nach Stepanzminda müssen. Stepanzminda ist noch ein Stück weiter nördlich als Gudauri, nur noch 15 km von der russischen Grenze entfernt und umgeben von vielen hohen Bergen. Da wir dort auch noch irgendwann hinwollten bieten wir den beiden an sie nach dem Skitag mitzunehmen. Wir verabreden uns für 16 Uhr.
Wir fahren bis kurz vor Liftende durch, setzen uns aber noch für eine heiße Schoki auf die höchste Terrasse des Skigebietes und genießen den Blick und die Sonnenstrahlen. Ah ist das herrlich!

Nachdem alle ihre Skisachen zurückgebracht haben machen wir uns auf den Weg nach Stepanzminda. Auf der Strecke müssen wir für 20 Minuten stoppen, weil wieder LKWs durchgelassen werden und nicht mehr als ein LKW Breite durch den Tunnel passt.
In Stepanzminda gehen wir mit den Mädels noch gemütlich essen und verabreden, dass wir am nächsten Tag nachmittags eventuell zusammen zurück nach Tbilisi fahren. Die beiden wollen eine Wanderung zu einer Kirche auf dem Berg machen, wir beide wollen nochmal einen halben Tag Ski fahren.

Also klingelt unser Wecker sehr früh am nächsten Tag, damit wir pünktlich im Skigebiet sind. Das Wetter sieht gut aus, der Kasberg, ein 5.000er direkt bei Stepanzminda wird toll von der Sonne angestrahlt.
Leider hält unser Wetterglück nicht lange. Schon bei der Fahrt nach Gudauri zieht es immer weiter zu und als wir dort angekommen haben wir keine Sicht mehr. Wir beschließen uns nach dem Frühstück nochmal hinzulegen und abzuwarten. Jannis hat von Wind und Sonne des Vortages entzündete Augen und vielleicht wird das Wetter ja doch noch besser.
Am Mittag entscheiden wir, dass es keinen Sinn hat und fahren los nach Tbilisi. Wir stoppen nochmal an unserem schönen Platz unterhalb der Ananuri Festung, um Wasser zu tanken und fahren zurück auf unseren Stellplatz oberhalb von Tbilisi.

Tbilisi - Teil 2

Am nächsten Tag ist schon Freitag und wir müssen wieder zur Botschaft. Wir spazieren morgens hin und kommen deprimiert wieder zurück. Unser zweiter Antrag wurde auch abgelehnt und wir müssen es jetzt über eine Agentur versuchen. Daher verbringen wir die nächsten Stunden im Bus mit Antrag stellen, Informationen einholen, spülen und aufräumen. Am späten Nachmittag fahren wir zu unserem zweiten Parkplatz in die Stadt und besichtigen die andere Seite der Stadt. Hier steht das Parlament, die größte Kathedrale der Stadt und an den Klippen steht man direkt über dem Fluss. Abends finden wir ein russisch-georgisches, sehr mädchenhaftes Restaurant. Die russische Küche haut uns um, alles ist so gehaltvoll und viel, wir schaffen es das erste Mal nicht aufzuessen. Wir rollen aus dem Restaurant und sind so platt, dass wir die Einladung der Mädels aus Gudauri, noch etwas trinken zu gehen tatsächlich ausschlagen müssen.

Guter Wein aber keine Sicht - Sighnaghi

Ein Muss im Traditionsland des Weins ist die Fahrt in DAS Weinanbaugebiet des Landes. Trotz schlechtem Wetter wollen wir es uns nicht nehmen lassen, in den schönen Ort Sighnaghi zu fahren. Ein Ort mit südländischem Flair, der tolle Blicke auf ein Tal und die hohen Berge des Kaukasus ermöglicht.
Leider nicht für uns. Es wird immer nebliger, irgendwann ist die Sicht <20m. Wir können erahnen, dass es wirklich ein süßer Ort ist mit engen, gepflasterten Gassen und schönen Häuschen, von der Umgebung sehen wir allerdings rein gar nichts. Da es auch noch beginnt zu regnen verbringen wir einige Stunden im Bus, lesen über die Geschichte Georgiens und organisieren Allerlei. Gegen Abend machen wir uns trotzdem auf den Weg, wir wollen nicht im Weinanbaugebiet gewesen sein ohne den Wein zu probieren. Wir haben die Hoffnung, hier noch einmal den Wein nach alter Herstellungsart zu finden, der so anders schmeckt und den wir an unseren ersten Abenden in Georgien in der Wine Garage probiert haben.
Zum Essen finden wir ein sehr typisches Restaurant, bei dem wir am günstigsten und nochmal unglaublich gut essen. Anfangs sind wir die einzigen Gäste und als wir reinkommen geht die ganze Familie in die Küche und kocht unser Essen frisch - das schmeckt man!
Danach finden wir ein Weinlokal eines Ökowein-Herstellers, bei dem wir eine kleine Weinprobe machen können. Wir sehen die Flaschen und stellen fest, dass es unter anderem genau diesen Wein auch in der Wine Garage gab. Wir erfahren noch mehr über die besondere Art der Herstellung und auch, dass dies der März mit dem schlechtesten Wetter ist, den der Herr, der die Weinprobe mit uns macht, je erlebt hat. Wussten wir doch, dass das nicht normal ist!

Davon lassen wir uns aber nicht unterkriegen und machen uns am nächsten Tag auf in Richtung einer Straße, die wir unbedingt noch fahren wollen, weil sie zwischen Bergen und an Seen vorbei führt. Über diese Strasse können wir auch an die armenische Grenze weiterfahren.

Kurz vor der armenischen Grenze - Die letzten Stunden in Georgien

Am Anfang sieht noch alles gut aus, es ist schön noch einmal durch's Land zu fahren. Doch dann wird die Sicht wieder schlechter und ist am Ende keinen Deut besser als am Vortag. Nach und nach kommen Schnee und Wind dazu, am Ende sind wir nur noch von einer weißen Wand umgeben. Zum einen schade wegen der fehlenden Blicke auf die schöne Landschaft, zum anderen hoffen wir überhaupt an unser Ziel, Nikorzminda zu kommen. Wir wissen noch nicht ob der Pass offen ist und ob wir irgendwo einen Stellplatz finden.
Zum Glück lässt uns unser Bussle nicht im Stich und am Abend sind wir in dem kleinen Ort nahe der armenischen Grenze. Wir schlafen am Wegesrand.

Das Wetter zieht zum Glück etwas auf und wir fahren am nächsten Morgen ein Stück aus Nikorzminda raus, um endlich in der wunderschönen Natur zu stehen. Es ist zwar kalt, aber der Ausblick auf die schneebedeckte Landschaft ist herrlich und wir verbringen den ganzen Tag hier mit Reisetagebuch schreiben und Bilder sortieren. Neben vielen Störchen sehen wir einen Steppenfuchs in unserer Nähe laufen. Am späten Nachmittag müssen wir uns entscheiden: fahren wir zurück nach Nikorzminda und schlafen nochmal dort oder riskieren wir es näher an die Grenze zu fahren, um dafür einen schönen Stellplatz in der Natur zu finden? (Wir wollen an diesem Tag nicht mehr über die armenische Grenze fahren, weil wir gelesen haben, dass der Grenzübertritt mehrere Stunden dauern kann und wir nicht im Dunkeln in Armenien ankommen wollen.)
Wir entscheiden uns natürlich für die zweite Option. Ich hatte noch nicht erwähnt wie bescheiden die Straßenverhältnisse in dieser Gegend sind. Ein riesiges Schlagloch jagt das nächste, Autos fahren auf keiner Spur sondern da, wo die wenigsten Hindernisse sind. Die Straße ist durch das Wetter zum Teil extrem matschig, Pfützen sind wie kleine Seen und die meisten Autos haben Allrad.

Egal, Stück für Stück kommen wir voran, wenn auch meist mit nicht mehr als 10 km/h. Was wir nicht bedacht hatten ist, dass es bei solchen Straßen eher schwierig ist für die Nacht am Wegrand stehen zu bleiben. Wir sehen eine Stelle die möglich wäre, fahren aber irgendwie weiter und kaum schauen wir uns um, ist es stockdunkel. Matschige, kaum befahrbare Straßen, ein entgegenkommender LKW nach dem anderen (wir sind jetzt sehr nahe der Grenze), Dunkelheit und kein wirklicher Ort in Sicht sind keine gute Kombi, wenn man noch einen Schlafplatz vor der Grenze finden möchte. Aber: stay positive, eine immer wieder bewährte Methode auf solchen Reisen. 3,5 km vor der Grenze kommen wir in einen kleinen Ort und stellen uns auf die rechte Fahrbahn einer Seitenstraße. Wir denken so: die Kreuzung ist gerade weit genug entfernt, hinter uns ist ein Schneehaufen, das heißt man fährt uns hinten schon mal nicht drauf und bei den löchrigen, vermatschten Straßenverhältnissen fährt eh jeder langsam. Sollte die Polizei kommen oder ein Anwohner sich beschweren erklären wir die Situation und sie werden es schon verstehen. Ich muss zugeben, jedes Mal wenn ein Auto oder des Öfteren auch die Polizei vorbeifuhr haben wir die Luft kurz angehalten. Aber die Nacht verläuft ruhig und am nächsten Tag erfahren wir einmal mehr, wie dieses Land tickt. Ein Polizist steht mit zwei Männern keine 10m von unserem Auto entfernt. Wir überlegen noch, ob sie uns vielleicht doch noch verwarnen wollen. Jannis läuft raus, um ein Bild von unserer Parksituation zu machen bevor wir weiterfahren. Der Polizist spricht ihn zwar an, aber nur um zu wissen was wir hier machen und wo wir hin möchten und was wir zuhause so arbeiten und und und. Wir stehen noch 20 Minuten bei ihnen und unterhalten uns super nett. Das ist der absolute Vorteil, wenn man in einem Land ist, in dem nicht alles genaustens geregelt ist. So etwas geht nur da, in Deutschland wären wir zehn Mal verjagt worden und hätten ein Bußgeld am Hals.
Kurze Seitenanekdote hierzu: David, der Fahrrad-Weltreisende mit dem wir ein paar Tage in der Türkei verbracht haben hat uns erzählt, er hat nur ein einziges Mal Probleme beim Zelten bekommen. Und jetzt ratet mal wo: an einem Feldweg in Deutschland! Ein besorgter Anwohner hatte die Polizei gerufen, als er gesehen hat wie David sein Zelt aufschlägt. Die Polizei kommt, lässt David jedoch gewähren als er ihnen erzählt, dass er wegen Knieschmerzen nicht mehr weiter fahren möchte (was auch gestimmt hat). Naja, alles hat eben seine Vor- und Nachteile. ;)

Mit diesem Gefühl legen wir dann auch noch die letzten 3,5 km = 25 Minuten Fahrt in diesem schönen Land zurück.

Wir sind gespannt, was uns im nächsten erwartet - Armenien, here we come!

Hier gibt's die Bilder zur Geschichte
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